Sambia ist ein Land, dessen Namen man schon gehört hat – es auf der Weltkarte zu finden ist schon schwieriger und noch komplizierter wird es, etwas über das Land zu erzählen. Hier waren wir also nun – im Herzen Sambias in South Luangwa. Im unter Safari-Liebhabern bekannten und beliebten Wildlife Camp.
Der Name kommt nicht von ungefähr: Das Camp ist inmitten der wildwachsenden Bäume auf einer Erhöhung neben einem zur Trockenzeit nahezu ausgetrockneten kleinen See. Vom kleinen Pool des Camps aus hat man perfekte Sicht auf die Ebene rund sechs Meter unterhalb des Camps. Hier kamen Gazellen, Warzenschweine, Nilfperde, Elefanten und auch Löwen vorbei.
Das Camp lud dazu ein, einfach umherzugehen und Tiere zu beobachten. Im kleinen Flussbett hielten sich Krokodile auf, die auf die Gazellen lauerten, jedoch sichtlich träge waren in der Hitze des Tages. Darüber hinaus ist das Camp zwischen zwei Wasserlöchern angesiedelt, das jeden Tag große Elefantenherden anzieht und auch das Zuhause von einigen Nilpferden ist.
Auf den Wegen zwischen Flussbett und den Wasserlöchern begegneten wir neugierigen Affen, riesigen Leguanen und kleinen Echsen. Es war eine ganz eigene Welt, die uns in ihren Bann zog. Keine Stunde verging ohne Tiererkundungen. In der Nacht änderte sich das nicht: Wir hörten, wie die Nilpferde miteinander kommunizierten und um unsere Zelte herumwanderten. Ein einmaliges Erlebnis.
Am zweiten Abend unseres Aufenthalts stiegen wir in ein offenes Safari-Auto ein. Wir entschieden uns für eine Nachtsafari, um die nachtaktiven Tiere zu beobachten – und den Sonnenuntergang von South Luangwa zu bestaunen. Unser Plan ging voll auf. Es war die beste Safari, die wir während unseres gesamten Afrika-Aufenthalts gemacht haben.
Nilpferde und Leoparden liefen vor unser Auto und eine Löwenfamilie hinterließ von ihrem gejagten Büffeln nur noch Knochen für die Geier übrig. Etliche Elefantenherden zogen an uns vorbei und bescherrten uns wunderschöne Fotomotive. Es war für uns das absolute Tier-Highlight.