Taj Mahal – das indische Weltwunder
Unterhält man sich mit Reisenden und Einheimischen in Indien, so hört man nahezu von jedem, dass man vom Taj Mahal magisch angezogen wird. Es ist eines der neuen sieben Weltwunder und definitiv das bedeutenste touristische Bauwerk Indiens. Klar, dass es auch auf unserer Liste weit oben stand.
Früh ging es für uns los zum Taj Mahal. Die Öffnungszeiten des dazu gehörigen Parks richten sich ausschließlich nach dem Sonnenaufgang, daher kann man nie sicher sagen, wann sich die Tore öffnen. Um 5 Uhr starteten wir von unserem Hostel und brauchten circa 20 Minuten zu Fuß. Es ist ratsam, sich schon vorab online ein Ticket zu kaufen, damit man den Ticketschalter umgehen kann.
DAS Fotomotiv schlechthin
Hier waren also die Touristen. Sonst sah man in Agra nicht viele von ihnen auf den Straßen. Alles hier ist nahezu perfekt organisiert: Schließfächer, geordnete Reihen am Einlass. Auffällig viele Frauen in der Schlange am Einlass hatten schöne Kleider an und waren perfekt geschminkt. Das Taj Mahal ist eines jener Orte, die zum Fotografieren einfach einladen.
Um 6:15 Uhr öffneten sich die Tore. Bevor man zum Grabmal vorstoßen konnte, wurde man noch durchleuchtet. Penibel genau wurde man untersucht. Polizisten mit Maschinengewehren sicherten den Eingang ab. Anschließend war es dann soweit. Am Haupteingang zum Taj Mahal knubbelten sich die Besucher.
Da war es nun also: das Taj Mahal. Es war wirklich beeindruckend – noch beeindruckender war das Interesse an der Stätte. Kontinuierlich kamen neue Besucher hinein und der Strom riss nicht ab. Der weltberühmte Fotospot auf einer Erhöhung zentral genau vor dem Taj Mahal war sofort von Touristen eingenommen. Eine erste Schlange zum Fotografieren bildete sich.
Eine willkommene Abwechslung
Der Sonnenaufgang ist nicht hinter dem Taj Mahal, sondern rechts davon. Da es seitlich links und rechts neben dem Taj Mahal noch eine Moschee und ein weiteres Gebäude gibt, kann man hier sehr schön den Sonnenaufgang sowie den Sonnenuntergang hinter dem weißen Grabmal beobachten. Es dauerte einige Zeit, bis sich diese beiden Plateaus neben dem Taj Mahal füllten.
Im Inneren des Taj Mahals befindet sich die eigentliche Grabkammer sowie im Hinterhof ein Aussichtspunkt über das Flussbett in Agra. Doch ist das Taj Mahal vor allem von draußen etwas fürs Auge. Man will es einfach fotografieren!
Unser Ausflug zu diesem neuen Weltwunder bot eine willkommene Abwechslung für uns. Bis zu dem Zeitpunkt wurden wir noch nicht komplett mit den indischen Städten warm. Vielleicht brauchen wir noch mehr Zeit, vielleicht waren wir bisher auch nur an den falschen Orten. Jedenfalls tat eine andere Facette Indiens gut…
Was vom Taj Mahal im Gedächtnis bleibt:
- Im Krieg und beim Kampf ums beste Foto scheint alles erlaubt zu sein.
- Alles sieht schöner aus im Sonnenlicht.
- Öfter mal die Kamera wegpacken und den Anblick genießen.
- Die vierte Ehefrau, für die das Taj Mahal gebaut wurde, muss echt sehr schön gewesen sein.